In der spanischen Stadt Girona haben die Architekturbüros Fuses-Viader Arquitectes und Montserrat Nogués Arquitecta zwei Häuser, deren Wurzeln in das Karolingerreich zurückreichen, renoviert und wiederhergestellt. Mit tiefem Respekt vor der bedeutenden Vergangenheit der Gegend haben die Architekten ein modernes Haus geschaffen, das die Geschichte in den Wänden und den sorgfältig ausgewählten Materialien einfängt, die den Bewohnern Taktilität und Komfort bieten. Um noch mehr Wohlbefinden zu schaffen, entschieden sich die Architekten für Dinesen Douglasiendielen für Fußböden, Wandverkleidung und speziell angefertigte Möbel als Hommage an den einzigartigen Beitrag des Holzes zum Raumklima.
Privathaus – Girona, Spanien
Architekt: Fuses-Viader Arquitectes SLP und Montserrat Nogués Arquitecta
Fotograf: Pep Sau
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Douglasie Classic
Stärke: 28 mm. Breite: 300 mm. Raumlängen bis zu 10 m.
Oberflächenbehandlung: Lauge und weiße Seife
Das Haus steht in einem Gebiet, das reich an Geschichte ist, was auch in der umgebenden Architektur zum Ausdruck kommt. Tatsächlich war das Viertel einst eine Nekropole (Totenstadt) des Altertums, außerdem schlängeln sich die Ruinen des 1.500 km langen römischen Routensystems, Via Augusta genannt, ganz in der Nähe vorbei.
Das Projekt umfasste die Instandsetzung eines vorhandenen Hauses und den Wiederaufbau eines anderen, so gut wie verschwundenen Hauses. Das neue Anwesen wurde rund um einen neuen Innenhof – eine typologische Anspielung an stattliche Gebäude im historischen Zentrum – angelegt, der eine schöne Aussicht und Sonnenlicht bietet. Eine der alten Innenfassaden der Häuser blieb als historisches Zeugnis erhalten.
Neue Regel haben die Architekten dazu gezwungen, die Fassade zur Straße weiter nach hinten zu versetzen, was zu einem kompletten Umbau führte. Zu diesem Zweck wurden die vorhandenen Steinöffnungen wiederverwendet und die Architektur durch die Schaffung von Durchblicken und Dachüberständen vollendet. Die Fassaden hin zur Plaza del Pou Rodó und zum Innenhof sind ganz neu. Letztere wurde mit freiliegendem Beton abgeschlossen, um einen Zusammenhang zur Trittstufe im Eingangsbereich herzustellen.
Vorhandene Materialien wie beispielsweise die Steinplatten der Terrasse oder Quader- und Mauersteine wurden wiederverwendet. Dinesen Douglasiendielen ergänzen die alten Steine des Hauses und den freiliegenden Beton, in dem Abdrücke der Verschalungsbretter Marmorierungen bilden, die mit den Maserungen im Holz harmonieren. Während des Bauprozesses haben die Architekten größten Wert darauf gelegt, traditionelle Techniken zu bewahren, um einerseits eine stringente Architektur zu schaffen und andererseits das Neue und das Vorhandene auf bestmögliche Weise zu integrieren.
