John Pawson entwarf sein Privathaus im Londoner Viertel Notting Hill in den Jahren 1992 bis 1994. Das viktorianische Stadthaus präsentiert sich von außen unverändert, wurde im Inneren jedoch nach klassischen Pawson‘schen Prinzipien verwandelt. Das Haus ist ein deutliches Beispiel für die minimalistische Herangehensweise des Architekten und Designers an Architektur und Interieur.
Privathaus – London, Notting Hill, Großbritannien
Architekt: John Pawson
Fotograf: Bildnachweis: John Pawson
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Douglasie Classic
Stärke: 35 mm. Breite: 450 mm. Raumlängen: 15 m
Oberflächenbehandlung: Unbekannt
John Pawsons minimalistisches Design spiegelt wider, wer er ist und für was er steht. Das gilt auch für sein Stadthaus in London, in dem insbesondere Weiß und Holz den Rahmen für das familiäre Leben bilden. Das Pawson House London ist ein Beispiel für architektonische Schlichtheit, die der Fähigkeit, die Räumlichkeit zu spüren, freien Lauf lässt.
Während der Arbeit an seinem Stadthaus erhielt Pawson ein Muster von Dinesen Douglasie. Diese erste Bekanntschaft mit Dinesen setzte das Potenzial für die Verwirklichung seiner Vision frei und so fiel die Entscheidung auf Douglasie als eines der Hauptmaterialien für das Pawson House London.
Das Pawson House London war ein Wendepunkt für John Pawson, der eine neue Holzsorte entdeckt hatte, die ihm besonders gut passte, während Dinesen erstmals der Hausforderung gegenüberstand, Fußböden für ein Privatprojekt zu liefern und das zudem noch in neuen Abmessungen.
450 mm breite, gerade Douglasiendielen schmücken nun das Pawson House London in Längen von 15 m. Sie erstrecken sich durch das gesamte Haus vom Vorgarten bis zum Hintergarten. Die Grundlage für die Inneneinrichtung stand damit fest.
Die Verlegung von Douglasie in diesen riesigen Abmessungen war zum damaligen Zeitpunkt an sich schon beeindruckend. Pawson wiederholte seinen Geniestreich, indem er das Holz vom Fußboden nahtlos ins Objekt übergehen ließ. Er entwarf eine einzigartige Möbelkollektion, die zum unentbehrlichen Teil des Pawson House London wurde: Ein Esstisch, eine Bank und ein Hocker lassen den Blick von den Füßen in die Höhe schweifen und das Holz auf intime, sinnliche Weise im Alltag erleben.
Die weißen Wände im gesamten Haus dienen als leere Leinwand, auf der sich die goldenen Nuancen des Holzes spiegeln. Das Zusammenspiel zwischen dem Holz und den weißen Wänden verleihen einen Ausdruck, der den Minimalismus als Konzept herausfordert. Es ist schlicht, aber nicht hart. Es ist die Präsenz der Natur, geformt von der Hand des Designers, die Pawsons Raum intuitiv ansprechend und stimulierend gestaltet.